
Über die Kunst
Die Gemälde von Kologos decken ein weites thematisches Spektrum ab, das mit gezielter Subtilität angegangen wird. Durch komplexe Schichten und tiefgründige Kreativität schafft jedes Werk einen kontemplativen Raum, der die Betrachter einlädt, über die Komplexität des modernen sozialen Diskurses nachzudenken.
Ihre markanten Werke beinhalten ein Fenster, das in jede Leinwand eingebettet ist und einen verborgenen Mechanismus enthält, der regelmäßig einen Teil des Inhalts an der Oberfläche verändert. Diese fortlaufende Transformation unterbricht die statische Natur traditioneller Malerei und erschafft ein experimentelles, interaktives Kunstwerk, das den Betrachter einlädt, sich mit einer ständig sich verändernden visuellen Erzählung auseinanderzusetzen, die auf den Verlauf der Zeit und die Präsenz des Betrachters reagiert.
Die Werke von Kologos entstehen aus bedruckten Leinwänden, die dann mit Schichten aus verschiedenen Farben und Lacken aufgebaut werden. Die Hinzufügung verschiedener Füllmaterialien stört die Flächenhaftigkeit der Oberfläche und führt eine texturierte, multidimensionale Qualität ein, die zu einer tieferen, sinnlichen Auseinandersetzung mit der Materialität des Werks einlädt.
Über die Künstler
Kologos ist ein 2014 gegründetes Künstlerkollektiv, das von den Schweizer Brüdern Frank Baumann (geb. 1963, Bern, Schweiz) und Philipp Baumann (geb. 1956, Bern, Schweiz) ins Leben gerufen wurde. Frank lebt in Ins, während Philipp in Lausanne wohnt.
Das Kollektiv spezialisiert sich auf zeitgenössische Malerei, wobei es eine einzigartige Kombination aus gedruckten Designs auf Leinwand verwendet, die dann mit Schichten verschiedener Farben, Füllstoffe und Lacke ergänzt wird. Ihre innovativen Werke integrieren einen verborgenen Mechanismus in der Leinwand, der grafische PVC-Seiten enthält, die sich drehen und das Bild im Laufe der Zeit verändern. Diese einzigartige Technik ermöglicht es den Gemälden, sich analog zu transformieren, wodurch ein sich ständig wandelnder Prozess entsteht, der den Betrachter in eine kontinuierliche visuelle Erfahrung einbindet.
Das Thema der Arbeiten von Kologos umfasst das volle Spektrum menschlicher Existenz und bewegt sich zwischen den Extremen des Lebens – von Himmel bis Hölle, von Euphorie bis Verzweiflung. Die Leinwände des Kollektivs sind von einer Dynamik geprägt, die Zeit, Veränderung und Erinnerung erforscht und dabei in die emotionalen und psychologischen Tiefen menschlicher Erfahrung vordringt.
Im Zentrum der Praxis von Kologos steht die Erforschung von Transformation und zeitlichem Fluss, wobei das kinetische Element in jedem Werk als Metapher für die Fluidität der Erfahrung und den fließenden Rhythmus der Wahrnehmung fungiert. Auf diese Weise überschreiten die Werke das statische Bild und werden zu lebendigen, sich wandelnden Erscheinungen, die mit ihrem Betrachter in Interaktion treten.
Kologos hat seine Werke in renommierten Institutionen ausgestellt, darunter das Nationalmuseum in Vaduz, Liechtenstein, das Folium in Zürich, Schweiz, oder die Kunsträume in Zermatt, Schweiz. Die Arbeiten des Kollektivs sind in verschiedenen privaten Sammlungen in mehreren europäischen Ländern, dem Nahen Osten, China und den USA vertreten, was die internationale Anerkennung und die Nachfrage nach ihrem einzigartigen Ansatz in der zeitgenössischen Kunst widerspiegelt. Durch diese Sichtbarkeit etabliert sich Kologos als eine bedeutende Kraft in der zeitgenössischen Kunstwelt.


Ausgewählte Ausstellungen
2015 «Sechs Künstler – ein Berg», Backstage, Zermatt
Im Rahmen der 150-Jahr-Feier der ersten Matterhorn-Besteigung
2016 «From Food to Art», Kultur Mühle Lyss
Zusammenarbeit mit dem Sternekoch Ivo Adam
2017 «Change happens» Bad Ragaz
2019 «Flow of Time», Nationalmuseum Vaduz
Im Rahmen des 300-Jahr-Jubiläums des Fürstentums Liechtenstein
2019 «Art meets RF», Folium, Zürich
Im Zusammenhang mit Gemälden, die sich mit der Karriere von Roger Federer befassen
2022 «Telling the Story», Bad Ragaz
2025 «Downfall», Deutsch Museum, Lausanne